Die Freiwillige Feuerwehr Untergimpern wurde offiziell im Jahre 1956 gegründet. Das bedeutet jedoch nicht, dass es in der Zeit davor kein Löschwesen in Untergimpern gab. Im Gegenteil, die Wehr ist älter, als es ihr Geburtstag aussagt. Zwar gibt es keine Gründungsprotokolle, aber aus privaten Aufzeichnungen von J. Reichensperger geht hervor, dass sich bereits 1864 Männer zusammenfanden, um eine Feuerwehr zu gründen.

Dies waren:

Karl Arnold, Wilhelm Arnold, Heinrich Betz, Karl Betz, Emil Boch, Ludwig Haffelder, Heinrich Hafner, Sebastian Hemberger, Richard Hörner, Karl Lang, Heinrich Reuchle und Josef Söhner

Es ist anzunehmen, dass diese Wehr gegründet wurde, denn auf Antrag wurde im Jahre 1892 eine Feuerwehrspritze angeschafft, die von Hand bedient wurde. Sie ist heute noch im Besitz der Wehr. Das Wasser zum Löschen musste aus Brunnen oder aus dem Krebsbach in Eimern herbei getragen werden. Ihre Feuertaufe erlebte die Spritze am 18.07.1902 bei einem Brand im Hause Bohn in der Mühlstraße. Die Leitung dieser Brandbekämpfung hatte Pfarrer Both aus Obergimpern. Ob es in jener Zeit keinen Kommandanten gab, oder ob er abwesend war, ist nicht bekannt. Es folgte eine lange Pause was die Einsätze der Feuerwehr bei Bränden betrifft. Erst im Jahre 1938 musste man wieder zu einer größeren Brandbekämpfung ausrücken. Im Eulenbergerhof zwischen Untergimpern und Obergimpern stand eine Scheune in hellen Flammen. Mit den Pferden "Max" und "Peter" des Bäckers Julius Wohlgemuth vor der Spritze fuhr man zum Löschen. Dank der Feuerwehr Untergimpern konnte der Brand rasch unter Kontrolle gebracht und somit größerer Schaden verhindert werden. Nach dem zweiten Weltkrieg bestand eine Pflichtfeuerwehr, Es wurden weiterhin Übungen abgehalten. Die eigentliche Gründung der Freiwilligen Feuerwehr mit Anmeldung beim Feuerwehrverband erfolgte erst im Jahre 1956. In diesem Jahr wurde die Wehr auch einheitlich eingekleidet.

Die Wehr im Jahre 1957 mit ihrem Kommandanten Hans Krieger sen.

Es folgten neben den üblichen Übungen weitere Einsätze bei Bränden. So waren 1966 ein Schwelbrand bei Heinrich Hotel, 1968 ein Scheunenbrand bei Wilhelm Hemberger und 1970 ein Schwellbrand im Dachgeschoß bei Paul Mühlburger im früheren Rathaus (Nachteinsatz) zu bekämpfen. Am 11.01.1976 verstarb der Ehrenkommandant Hans Krieger sen. nach kurzer schwerer Krankheit. Mit einem Ehrengeleit der Feuerwehr und großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde er am 14.01.1976 beigesetzt. Besonders gefordert wurde die Wehr am Sonntag den 23.02.1976 beim Brand auf dem Hofgut des Walter Funk (Unterbiegelhof). Der Dachstuhl einer großen Stallung, in der 6000 Eintagsküken und 5000 Legehennen gehalten wurden, stand in hellen Flammen. Schon zwanzig Minuten nach dem Alarm konnte die Untergimperner Wehr, obwohl nicht zuständig, aber vom Besitzer wegen der kurzen Entfernung alarmiert, unter ihrem Kommandanten Hans Krieger jun. mit der Brandbekämpfung beginnen. Der damalige TSA Anhänger wurde ca. 3 km mit dem Traktor des Josef Reichensperger zur Einsatzstelle gezogen. Zur Unterstützung rückten die Wehren aus Neckarbischofsheim, Bad Rappenau, Ehrstädt und die eigentlich zuständige Wehr aus Babstadt an. Bei diesem Brand wurde schnell und unbürokratisch über die Kreis- und Regierungsgrenzen hinweg geholfen

Brand auf dem Unterbiegelhof 23.02.1976

Im gleichen Jahr wurde eine Jugendfeuerwehr aufgestellt, welche 1978 offiziell angemeldet wurde. Die Jugendfeuerwehr hatte einen Mitgliederstand von 15 Jugendlichen. 1980 wurde die Freiwillige Feuerwehr Untergimpern als Abteilungswehr in die Freiwillige Feuerwehr Neckarbischofsheim eingegliedert. Im Jahr 1980 konnte die Freiwillige Feuerwehr Untergimpern ihr neues Gerätehaus im Wiesentalweg beziehen, nachdem man zuvor von 1977 bis 1980 in einer alten Scheune untergebracht war. 1981 konnte die Freiwillige Feuerwehr Untergimpern ihr 25-jähriges Jubiläum feiern. Höhepunkt des Festes am Sonntagnachmittag, den 05.07.1981, war der Festzug, an dem sich 24 Wehren, 5 Feuerwehrkapellen und 5 örtliche Vereine beteiligten. Unter den Klängen der Kapellen bewegte sich der Zug, angeführt von Reitern des Reitervereins Helmhof, durch die festlich geschmückten Straßen von Untergimpern. An den Festtagen konnten folgende Feuerwehrkameraden für 25. jährige aktive Migliedschaft mit dem silbernen Feuerwehrabzeichen geehrt werden:

Hans Krieger Kdt., Stanislaus Maslanka, Gerhard Mühlburger, Fritz Münch, Heinz Wohlgemuth und Herbert Hoffmann

1982 konnte die Freiwillige Feuerwehr Untergimpern ein TLF 8/8 vom Katastrophenschutz in Dienst stellen. Damit wurde die Schlagfähigkeit der Wehr verbessert. Vorbei war nun die Zeit in der man den Feuerwehranhänger mit der Hand ziehen musste. In den Jahren danach wurde es in Untergimpern was Einsätze betraf ziemlich ruhig. Außer einigen kleinen Heckenbränden und kleineren Sturmschäden war keine weitere Hilfe zu leisten.

Einsatz 06.04.1986 Anwesen Haffelder

Am Sonntag, den 06.04.1986, wurden die Einwohner aus Untergimpern um 03.56 Uhr durch lautes Sirenenheulen aus dem Schlaf gerissen. Die Scheune und Werkstatt des Anwesen Haffelder brannten lichterloh. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr Untergimpern konnte verhindert werden, daß der Brand auf das angrenzende Wohnhaus übergriff. Da Kunstdünger in der Scheune gelagert war musste die Freiwillige Feuerwehr Neckarbischofsheim mit Atemschutz zu Hilfe geholt werden. Der Einsatz dauerte 10 Stunden.

Brand Anwesen Kirchdörfer 18.10.1987

Ein Raub der Flammen wurde am 18.10.1987 die Feldscheune mit 12000 Ballen Stroh und Heu des Landwirtes Alois Kirchdörfer. Gegen 10.20 Uhr heulte erneut die Sirene. Durch einen elektrischen Defekt in der angrenzenden Kerzenfabrik Bedig, in der mehrere Tonnen Parafin und ein LKW Kartonage gelagert waren, geriet das ganze Gebäude in Flammen. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand der Dachstuhl bereits im Vollbrand. Mit Unterstützung der Feuerwehr aus Neckarbischofsheim konnte man den Brand bis zum Abend unter Kontrolle bringen. Der Einsatz dauerte bis zum nächsten Abend um 20.00 Uhr, da ständig Nachlöscharbeiten erforderlich waren. Im Jahre 1988 hatte man außer einem PKW Brand auf dem Gemeindeverbindungsweg zwischen Untergimpern und Hasselbach keine weiteren Einsätze zu verbuchen. 1989 erfolgte dann bei der Jahreshauptversammlung ein Wechsel der Führungsmannschaft.

Hans Krieger bei der Ernennung zum Ehrenkommandanten

Nach 20 jähriger Dienstzeit als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Untergimpern stellte Hans Krieger jun. sein Amt aus gesundheitlichen Gründen zur Verfügung. Als Nachfolger wurde sein Sohn Thomas Krieger gewählt, der den Posten seitdem in der dritten Generation inne hat. Am gleichen Abend wurde Hans Krieger durch Bürgermeister Günther Burkhard zum Ehrenkommandanten ernannt.

Fahrzeugübergabe des neuen TSF-W am 25.10.1991

"Unser Flehen wurde erhört" Im Jahr 1991 wurde für die Freiwillige Feuerwehr Untergimpern ein lang ersehnter Wunsch wahr. Am 30.08.1991 konnte man ein neues Feuerwehrfahrzeug, das erste TSF-Wasser des Rhein-Neckar-Kreises, in Bad Friedrichshall bei der Firma GFT abholen. Der inzwischen 25 Jahre alte Unimog wurde durch dieses Fahrzeug ersetzt. Durch die Beladung des neuen TSF-W wurde die Wehr durch Atemschutzgeräte, Hitzeschutzanzüge, Schwer- und Mittelschaumrohr, diverse Geräte zur einfachen technischen Hilfeleistung sowie Handfunksprechgeräte aufgewertet. Die offizielle Übergabe des TSF-Wassers erfolgte in angemessenem Rahmen am Samstag den 25.10.1991 im Feuerwehrgerätehaus. Im Anschluss an die Übergabe wurde das Fahrzeug während einer Schauübung der Bevölkerung vorgestellt. Im Jahre 1992 besuchten 8 Kameraden, den inzwischen erforderlich gewordenen Atemschutzlehrgang bei der Berufsfeuerwehr in Heidelberg. Nun konnte das Fahrzeug in vollem Umfang genutzt werden.

Hochwasser und kein Ende

Danach war es bis ins Jahr 1994 recht ruhig. Dann kam der 27.06.1994. Ein Unwetter, in noch nie dagewesenem Ausmaß, ließ den kleinen Krebsbach zu einem reißenden Strom anschwellen. Binnen weniger Minuten stand der Ortskern bis zu 1,20 m unter Wasser. Da auch die umliegenden Gemeinden von dieser Katastrophe nicht verschont blieben, musste die Feuerwehr Untergimpern weitestgehend alleine zurecht kommen. Eine kurzzeitige Unterstützung erhielt man von der Freiwilligen Feuerwehr Sinsheim, die am 27.06.1994 die Keller der Fa. Telequarz mehrere Stunden lang auspumpten. Die Berufsfeuerwehr des Bundeswehrdepots Siegelsbach war am Mittwoch mit einem Fahrzeug nach Untergimpern angerückt, um die verschlammten Straßen und die verstopften Abwasserkanäle freizuspülen. Eine weitere Unterstützung bekam man in der zweite Wochenhälfte, durch Soldaten aus der Bundeswehrkaserne in Hardtheim. Der Einsatz der Feuerwehr Untergimpern dauerte von Montag den 27.06.1994 20.30 Uhr bis Freitag den 01.07.1994 20.00 Uhr. Dies war bis zum heutigen Tage der längste Einsatz in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Untergimpern.

Hagelkörner schlugen wie Geschosse ein

Das Jahr 1995 begann bereits im Januar mit den ersten Einsätzen. Sturmschäden mussten beseitigt werden und überschwemmte Keller wurden ausgepumpt. Am 02.07.1995, fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem Hochwasser, ging ein Hagelunwetter auf Untergimpern nieder. Der Spuk dauerte zwar nur zehn Minuten, aber die Bilanz war verheerend. Hagelkörner, die sogar die Größe von Tennisbällen übertrafen, durchschlugen Dächer und demolierten Autos. Fast 95 Prozent aller Dächer wurden mehr oder weniger stark beschädigt. Zusammen mit den Feuerwehren aus Neckarbischofsheim, Waibstadt, Bargen, der Drehleiter aus Eberbach, dem Technischen Hilfswerk Sinsheim und dem Roten Kreuz, wurden an diesem Tag über 100 Dächer mit Planen notdürftig abgedeckt. Eine weitere Unterstützung erhielt man an diesem Tag durch ortsansässige Dachdeckerfirmen sowie einem Baustoffhändler, der alle seine zur Verfügung stehenden Planen sofort nach Untergimpern bringen ließ. Es grenzt fast an ein Wunder, dass es bei diesem Unwetter keine Toten oder Schwerverletzte gab.

Das Jahr 1996 begann für die Freiwillige Feuerwehr Untergimpern ohne größere Zwischenfälle. Außer einem Fehlalarm im Februar, einer Feuersicherheitswache im März anlässlich eines Theaterabends in der Stadthalle Neckarbischofsheim mit dem Ensemble des Chiemgauer Volkstheaters, und der Beseitigung einer Ölspur im Wiesentalweg, war es recht ruhig gewesen. Doch als dann am 29. März gegen 11.42 Uhr die Sirene und die Funkmeldeempfänger Alarm auslösten, wurde es für die Feuerwehr Untergimpern ernst. In der Mühlstraße 2 stand der komplette Dachstuhl in Flammen. Durch die enge Bebauung musste zuerst ein übergreifen des Feuers auf die angrenzenden Gebäude verhindert werden. Gemeinsam mit der Abteilung Neckarbischofsheim gelang es, das Feuer binnen kurzer Zeit unter Kontrolle zu bringen, und innerhalb von 3 Stunden zu löschen. An diesem Einsatz waren 16 Kameraden aus Untergimpern und 13 Kameraden aus Neckarbischofsheim beteiligt.

Einsatz am 29.03.1996 Mühlstraße 2 Untergimpern

Am 24.05.1996 war es erneut soweit. Gegen 10.12 Uhr ertönte erneut die Sirene und die Funkmelder gaben Alarm. Die Wohnung des Feuerwehrkameraden Fritz Münch stand in hellen Flammen. Durch schnelles Eingreifen der Feuerwehr Untergimpern, unterstützt von Zivilpersonen, gelang es das Feuer auf die Küche, den Flur sowie das Bad zu begrenzen. Als dann kurze Zeit später die zur Verstärkung alarmierte Feuerwehr der Abteilung Neckarbischofsheim eintraf, konnte man Feuer schwarz melden. An diesem Einsatz waren 13 Kameraden aus Untergimpern sowie 10 Kameraden aus Neckarbischofsheim beteiligt.

Am 31.05.1996 gaben um 17.54 Uhr die Funkmelder erneut Alarm. Wohnungsbrand in der Uhlandstr. 10 in Neckarbischofsheim. Kurz vor Erreichen des Einsatzortes, wurde man über Funk benachrichtigt, daß das Feuer bereits erloschen war. Es stellte sich heraus, das in einem Ofen Papier verbrannt wurde, und der Rauch nicht abziehen konnte. So stand plötzlich die ganze Wohnung im Rauch, und besorgte Nachbarn alarmierten die Feuerwehr.

Im Jahre 1996 feierte die Freiwillige Feuerwehr Untergimpern ihr 40 jähriges Bestehen. 

In Gottes Namen alle Zeit selbstlos, treu und hilfsbereit

so lautet das Motto auf der neuen Standarte, die im Rahmen des Festaktes zum 40jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Untergimpern feierlich durch Pfarrer Dr. Roland Merz geweiht und übergeben wurde. Die Feierlichkeiten zum 40 jährigen Jubiläums begannen am Samstag den 06. Juli mit einem Festbankett und anschließender Unterhaltungsmusik. Der Sonntag begann mit einem Ökumenischem Gottesdienst, anschließendem Frühschoppen, Mittagessen, Fahrzeugschau und einem Kinderprogramm. Ausklang fand das Fest in einem Dorfabend bei dessen Verlauf die Feuerwehr mit einem Fackelzug ins Festzelt einmarschierte.

Die folgenden Jahre waren, was Einsätze betraf, relativ ruhig. Außer kleinere Hilfeleistungen, Kleinbrände oder Unfällen war nichts Spektakuläres dabei. Diese doch relativ ruhige Zeit wurde dazu genutzt den Ausbildungsstand der Feuerwehr kontinuierlich voranzutreiben. Ob Atemschutz, Maschinisten, Gerätewart, Gruppenführer oder Zugführer, kein Aktiver blieb davon verschont. So dass wir jetzt auf einen sehr guten Ausbildungsstand blicken können.

2001 wurde die Führung der Feuerwehr weiter verjüngt Ralf Herzig löste Udo Rödler nach 15 Jahren als stv. Abteilungskommandanten ab.

Im selben Jahr wurde die Küche im Geräthaus ausgebaut sowie eine Theke im Schulungsraum und ein Funkraum eingerichtet. Der Bau eines Toilettenwagens sowie der Einbau eines Rolltores waren die nächsten Baumaßnahmen ums Gerätehaus. 

Nach mehreren Terminverschiebungen war es dann 2002 endlich soweit die Partnerschaft mit der Feuerwehr Gresten aus Österreich war ins Rollen gebracht worden. Der erste Besuch stand für 2003 auf dem Terminplan. 

Das 25 jährige Jubiläum unserer Jugendfeuerwehr, das mit einem Spieltag der Jugendfeuerwehren des Bereichs 6 in Untergimpern gefeiert wurde, war das nächste Highlight in diesem Jahr, konnte doch dank der guten Jugendarbeit viele der Jugendlichen in den aktiven Dienst übernommen werden. 

Der Besuch unserer Partnerwehr aus Gresten im Juni 2003 wurde für alle zu einem anstrengenden und Kräftezehrenden Wochenende das mit Grillen, Besuch des Technikmuseums in Sinsheim und als Abschluss Besuch des Feuerwehrfestes der Abteilung Neckarbischofsheim einen schönen Ausklang fand.

Der Gegenbesuch fand dann ein Jahr später statt, wo unsere Feuerwehr an der Fronleichnamsprozession in Gresten aktiv mitwirkte. 

Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am frühen Sonntag den 22.06 gegen 01.35 Uhr auf der Landesstraße 549 zwischen Obergimpern und Untergimpern. Ein 22jähriger Pkw-Fahrer war aus unbekannten Gründen in einer lang gezogenen Linkskurve nach links auf die Gegenfahrbahn geraten und die dortige Böschung hochgefahren. Das Fahrzeug überschlug sich und schleuderte zurück auf die Fahrbahn, wo es total beschädigt auf dem Dach zum Liegen kam. Die drei Fahrzeuginsassen (Beifahrer 27 Jahre, Mitfahrerin 18 Jahre) wurden schwer verletzt im Fahrzeug eingeklemmt und mussten durch die Freiwillige Feuerwehr geborgen werden. Zur ärztlichen Erstversorgung war der Notarzt des KKH Sinsheim im Einsatz. Der entstandene Sachschaden betrug ca. 2000 Euro.

Führungswechsel blieb in der Familie

Im Jahr 2004 wechselte die Führung der Wehr. Thomas Krieger stellte das Amt des Abteilungskommandanten nach 15 Jahren zur Verfügung. Michael Krieger wurde bei der Jahreshauptversammlung einstimmig gewählt und führt nun als viertes Mitglied der Familie Krieger die Feuerwehr Untergimpern an. Aber auch einen herben Verlust musste die Feuerwehr in diesem Jahr über sich ergehen lassen. Am 29.03.04 verstarb Ehrenkommandant, Gründungsmitglied und langjähriger Kommandant der Feuerwehr Untergimpern Hans Krieger nach langer schwerer Krankheit im Alter von 64 Jahren. Tatkraft, Verlässlichkeit, hohes Engagement und großes Pflichtbewusstsein. Für diese Tugenden stand Hans Krieger (64), den eine überaus große Trauergemeinde auf dem Untergimpener Friedhof zu seiner letzten Ruhestätte begleitete. Den Trauerzug führten seine ehemaligen Kameraden der Abteilungswehren Untergimpern und Neckarbischofsheim sowie die Jugendlichen der von ihm gegründeten Jugendfeuerwehr an. Zahlreiche Funktionäre des Kreisfeuerwehrverbandes und Feuerwehrkameraden der umliegenden Wehren gaben dem verstorbenen Ehrenkommandanten auf dem Weg dorthin das letzte Geleit Schweren Herzens nahmen die Floriansjünger Abschied von ihrem langjährigen Wegbegleiter und Ehrenkommandanten. Hans Krieger gehörte zu den Männern der ersten Stunde, die im Jahr 1956 offiziell die Feuerwehr Untergimpern ins Leben riefen. 

In diesem Jahr mussten die Floriansjünger ihr Können bei Bränden, einem schweren Verkehrsunfall und ausgerechnet beim Dorffest mit einem Gewittersturm der Hochwasser nach sich zog, dass von der Unterbiegelhofstr. über die Landstrasse floss und einige Keller und Wohnungen in Mitleidenschaft zog. Erinnerungen an das Jahrhunderthochwasser 1996 wurden in einigen der Kameraden sowie bei der Bevölkerung wach. 

Bereits eine Woche später erfolgte der nächste Schlag. Wieder war ein Gewitter der Ausgangspunkt zum nächsten Hochwassereinsatz der Feuerwehr.

Zum Jahresausklang fuhren einige Aktiven der Abt. Untergimpern sowie Aktive der Abt. Neckarbischofsheim nach Österreich zum Skilaufen. Dieser Ausflug war trotz Matratzenlager für alle ein gelungener Jahresabschluss. 

Eine Besonderheit hatten sich die Untergimperner Floriansjünger einfallen lassen, um den Flutopfern in Südostasien zu helfen. Um eine größere Spende zu erzielen wurde ein Hähnchenverkauf vor dem Feuerwehrgerätehaus im Wiesentalweg veranstaltet. Mit Flyern und in der Presse wurde auf die Hilfsaktion aufmerksam gemacht. Ein Erlös von fast 1.000 Euro wurde im Rahmen der Jahreshauptversammlung an Hr. Schmitt aus Bad Rappenau, der private Aufbauhilfe in Thailand leistet übergebenden. 

Im Februar 2005 war es ein Brand der die Feuerwehr in den Einsatz rief. Bei Feuerwehrkamerad Kuno Krieger brannte die Küche nach Eintreffen der Feuerwehr wurde schnell das Feuer unter Kontrolle gebracht mit Eintreffen der Abteilung Neckarbischofsheim konnte auch schon Feuer schwarz signalisiert werden. Doch das Feuer meinte es nicht gut mit den beiden Wehren. Erneutes ausbrechen des Brandes ließ die Feuerwehren um ca. 24 Uhr an den Ort des Unglücks eilen. Das Haus stand diesmal unter Vollbrand. Mir vereinten Kräften, konnte das Feuer dann einige Stunden später gelöscht werden.

Weitere Einsätze waren kleinere Brände sowie Hilfeleistung und Hochwasser das natürlich nicht fehlen darf zu bewältigen.

Zum erfreulichsten Aspekt zählte 2005 die Übergabe eines MTW der von der Feuerwehr in einem 6-monatigem Umbau mit sehr viel Arbeit und eigenen Mitteln getätigt wurde. Vom Kauf des gebrauchten Fahrzeuges bis zur Fertigstellung des MTWs war die gesamte Feuerwehr involviert. Dass die Arbeiten auch professionell ausgeführt wurden, dafür sorgten Michael Maslanka, Matthias Rödler, beides Kfz-Mechaniker, sowie Klaus Muth, der die Lackierarbeiten komplett übernahm. Die offizielle Fahrzeugübergabe fand in einer kleinen Feierstunde am 02.10.2005 statt. Das Stadtoberhaupt würdigte hierbei das große Engagement, das die Floriansjünger bei der Herrichtung des gebrauchten Fahrzeugs an den Tag legten.

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